Der Magnet, nicht das Mandat: Ein neuer Ansatz für hybrides Arbeiten

Blog

HeimHeim / Blog / Der Magnet, nicht das Mandat: Ein neuer Ansatz für hybrides Arbeiten

Feb 25, 2024

Der Magnet, nicht das Mandat: Ein neuer Ansatz für hybrides Arbeiten

Ein neuer Ansatz für hybrides Arbeiten Im Zuge der Pandemie hat sich die Arbeitswelt unwiderruflich verändert. Das traditionelle Büromodell wurde auf den Kopf gestellt und an seiner Stelle durch ein neues Hybridmodell ersetzt

Ein neuer Ansatz für hybrides Arbeiten

Im Zuge der Pandemie hat sich die Arbeitswelt unwiderruflich verändert. Das traditionelle Büromodell wurde auf den Kopf gestellt und an seiner Stelle ist ein neues Hybridmodell entstanden. Aber während wir uns in dieser neuen Landschaft zurechtfinden, ist es wichtig, sich eines vor Augen zu halten: Mandate wirken nicht so gut wie Magnete. Das sage ich meinen Kunden, wenn ich ihnen beim Übergang zu einem flexiblen hybriden Arbeitsmodell helfe.

Neue Erkenntnisse zu diesem Ansatz habe ich gewonnen, als ich Jeetu Patel, EVP & GP, Security & Collaboration bei Cisco, einem führenden Unternehmen im Bereich hybrider Arbeit, interviewte. Er ist davon überzeugt, dass wir, anstatt eine Rückkehr ins Büro zu fordern, Umgebungen schaffen sollten, die Mitarbeiter anziehen. Er argumentiert, dass dieser Ansatz weitaus effektiver sei, wenn es darum gehe, Produktivität und Arbeitsmoral positiv zu beeinflussen.

In seinen Worten: „Mandate wirken nicht so gut, weil sie Menschen anziehen, die zur Arbeit kommen möchten, weil es bestimmte Situationen gibt, in denen sie diese Anforderungen nicht erfüllen können, wenn sie zu Hause und in der Ferne sind.“ Diese Perspektive ist eine erfrischende Abkehr vom traditionellen Top-Down-Ansatz der Büroverwaltung. Anstatt die Mitarbeiter zu zwingen, sich an starre Zeitpläne und Standorte zu halten, plädiert Patel für ein flexibleres, mitarbeiterzentriertes Modell. Dieser Ansatz erkennt die unterschiedlichen Bedürfnisse und Vorlieben der heutigen Belegschaft an und versucht, sie auf eine Weise zu berücksichtigen, die sowohl dem Einzelnen als auch der Organisation zugute kommt.

Patel erkennt jedoch den Netzwerkeffekt des Büros an. Das Büro lohnt sich, wenn viele Menschen anwesend sind, wodurch ein Netzwerkeffekt entsteht, der die Produktivität und den Mehrwert steigert. Das heißt aber nicht, dass ein diktatorisches Mandat die Lösung ist.

Stattdessen schlägt er vor, Richtlinien und Veranstaltungsorte zu schaffen, die Menschen dazu ermutigen, gleichzeitig hereinzukommen und so einen Netzwerkeffekt fördern, ohne ihn zu erzwingen. Dieser Ansatz respektiert die Autonomie der Mitarbeiter und fördert gleichzeitig die Zusammenarbeit und Produktivität.

Dieses Konzept eines „Netzwerkeffekts“ ist wirkungsvoll. Es erkennt den inhärenten Wert an, Menschen zusammenzubringen, nicht nur für formelle Meetings und Brainstorming-Sitzungen, sondern auch für spontane, zufällige Interaktionen, die neue Ideen hervorbringen und den Zusammenhalt im Team stärken können.

Bei der Durchsetzung von Mandaten kommt es häufig zu einem Phänomen, das als „stilles Aufgeben“ bekannt ist. Dies ist der Fall, wenn Mitarbeiter sich nicht mehr engagieren und ihre Produktivität sinkt. Sie mögen physisch im Büro sein, ihr Verstand und ihr Herz jedoch nicht.

Patel schlägt vor, dass ein effektiverer Ansatz darin besteht, die verschiedenen Modi zu erkennen, in denen wir arbeiten. Manche Aufgaben erfordern eine hohe Konzentration und minimale Unterbrechungen, was oft besser zu Hause erledigt werden kann. Andererseits sind kollaborative Arbeit und nicht-transaktionale Ideenaustausch vor Ort oft effektiver.

Das Konzept des „stillen Aufhörens“ ist eine deutliche Erinnerung an die Bedeutung des Mitarbeiterengagements. Wenn sich Mitarbeiter zu einem Arbeitsmodell gezwungen fühlen, das nicht ihren Bedürfnissen oder Vorlieben entspricht, können ihre Motivation und Produktivität sinken. Dies wirkt sich nicht nur auf die individuelle Leistung aus, sondern kann auch Auswirkungen auf das gesamte Team und die Organisation haben.

Die Zukunft der hybriden Arbeit liegt in ihrer Flexibilität und Inklusivität. Es ermöglicht uns, von überall auf der Welt auf Talentpools zuzugreifen, geografische Barrieren abzubauen und eine gerechtere Weltwirtschaft zu schaffen.

Die nächste Generation von Führungskräften muss in der Lage sein, virtuell tiefe Beziehungen aufzubauen. Wie Patel betont: „Wenn wir immer fordern würden, dass [Beziehungen] nur dann aufgebaut werden können, wenn wir uns persönlich treffen, dann wären wir meiner Meinung nach viel zu kurzsichtig in der Art und Weise, wie wir über diese Sache nachdenken.“

Diese Perspektive ist ein starker Aufruf zum Handeln für die heutigen Führungskräfte. In einer Welt, in der Fernarbeit zunehmend zur Norm wird, ist die Fähigkeit, sinnvolle, produktive Beziehungen ohne persönliche Interaktion aufzubauen, eine entscheidende Fähigkeit. Es ist eine Herausforderung, die von uns verlangt, unsere traditionellen Kommunikations- und Zusammenarbeitsansätze zu überdenken und neue Tools und Technologien zu nutzen, die dabei helfen können, die physische Kluft zu überbrücken.

Remote-Arbeit bietet auch den Komfort leichter zugänglicher Interaktionen. Es ist oft einfacher, eine Videokonferenz zu planen als ein persönliches Meeting, wodurch die Menschen besser erreichbar sind, als sie es sonst wären.

Darüber hinaus kann die Flexibilität der Fernarbeit zu einer gesteigerten Produktivität führen. Wie Patel anmerkt: „Die Kombination aus der Flexibilität, dies zu tun, macht mich wesentlich produktiver, als wenn ich am nächsten Tag nur im Büro sein müsste.“

Die Vorteile der Fernarbeit gehen über die reine Produktivität hinaus. Es kann auch zu einer besseren Work-Life-Balance, weniger Stress und erhöhter Arbeitszufriedenheit führen. Durch den Wegfall des täglichen Pendelns können Mitarbeiter wertvolle Zeit für persönliche Aktivitäten oder Entspannung gewinnen. Durch die Möglichkeit, in einer komfortablen, personalisierten Umgebung zu arbeiten, kann Remote-Arbeit den Mitarbeitern dabei helfen, die Ablenkungen und Stressfaktoren des Büros zu vermeiden, was zu einer besseren Konzentration und Effizienz führt.

Bei der Zukunft des hybriden Arbeitens geht es nicht darum, eine Rückkehr ins Büro vorzuschreiben. Es geht darum, ein Umfeld zu schaffen, das Mitarbeiter anzieht, die Zusammenarbeit fördert und die Leistungsfähigkeit der Technologie nutzt. Es geht darum, die verschiedenen Modi, in denen wir arbeiten, zu erkennen und die Flexibilität zu bieten, sie zu berücksichtigen. Und vor allem geht es darum, den Wandel anzunehmen und sich auf die Möglichkeiten zu freuen, die er mit sich bringt.

Auf dem Weg in diese neue Ära der Arbeit ist klar, dass Flexibilität, Inklusivität und Innovation von entscheidender Bedeutung sein werden. Durch die Umsetzung dieser Prinzipien können wir Arbeitsumgebungen schaffen, die nicht nur die besten Talente anziehen, sondern auch Kreativität, Produktivität und Mitarbeiterzufriedenheit fördern.

Die Zukunft der Arbeit ist da, und sie ist hybrid. Nehmen wir es an, nicht mit Mandaten, sondern mit Magneten, die die Besten und Klügsten in unsere Organisationen locken. Lassen Sie uns Arbeitsplätze schaffen, die nicht nur Arbeitsorte sind, sondern Zentren für Innovation, Zusammenarbeit und Wachstum. Und nutzen wir die Kraft der Technologie, um die physische Kluft zu überbrücken und uns näher zusammenzubringen, egal wo wir sind.

Mit den Worten von Jeetu Patel: „Der wahre Vorteil hybrider Arbeit … besteht darin, von überall auf der Welt auf Talentpools zugreifen zu können.“ Lassen Sie uns diese Chance nutzen und eine Zukunft der Arbeit aufbauen, die wirklich global, integrativ und flexibel ist. Die Zukunft ist hybrid und rosiger als je zuvor.